WilliZ 'Kampf' mit der Deutschen Bahn AG HVV:
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Williz 'Kampf' mit der Deutschen Bahn AG HVV

Hartmut Mehdorn, die Pappnase

Was Herr Mehdorn eigentlich wissen sollte - Willis DB NewsTicker:

HVV Verbunderweiterung nach Süden

Zum 12. Dezember diesen Jahres (2004) weitet sich der Hamburger Verkehrsverbund (HVV) nach Niedersachsen auf die gesamten Landkreise Stade, Harburg und Lüneburg aus. Auf der Website des HVV gibt es erste Hinweise; zu den Fahrplänen steht die Onlinefahrplanauskunft des HVV  voraussichtlich ab Anfang Dezember in der Rubrik Fahrpläne unter www.hvv.de zur Verfügung. Wer ein Abo bei der Deutschen Bahn AG (DB Regio AG) hat(te), dürfte inzwischen einen Antrag für das HVV-Abo mit Informationen zu den Preisen erhalten haben (ansonsten bei der HVV anfordern).

Ein wichtiger Rat: Sollte Ihr Arbeitgeber mit der HVV einen Vertrag über ein Großkunden-Abo abgeschlossen haben, so können Sie davon profitieren (ProfiCard, die bis zu 50 % billiger ist). Mein Arbeitgeber macht da leider nicht mit, sodass ich wohl zu den angeblich 15 % der HVV-"Neukunden" gehöre, für die mit der Verbunderweiterung eine Fahrpreiserhöhung ins Haus geflattert kommt (als Steuerzahler zahle ich dann nochmals extra, da sich das Land Niedersachsen und die drei betroffenen Landkreise an der HVV-Erweiterung mit jährlich 4 Millionen € beteiligen).

Das mit der ProfiCard ist für mich eine z.T. nicht ganz nachvollziehbare Regelung, die "in den Benutzungsbedingungen festgelegt [ist] und auf wirtschafts- und verkehrspolitischen Kalkulationen beruht" (so die nichts- und damit allessagende Auskunft von einem Mitarbeiter der S-Bahn, die die Betreuung und Beratung von ProfiCard-Kunden wahrnimmt; da hat man übrigens  den Bock zum Gärtner gemacht), denn sie gilt in erster Linie nur für große Firmen (die mindestens 100 ProfiCards abnehmen) oder für Firmen, die einen Fahrkostenzuschuss zahlen (also nur, wenn der Zuschuss gezahlt wird, komme ich auch in den zusätzlichen Genuss einer billigen ProfiCard - doppeltes Glück oder der Blick in die Röhre ...). Alles ganz logisch und wirtschaftlich (Abbau von Stellen bei der HVV durch das Einsparen von Verwaltungsaufwand) und verkehrspolitisch kalkuliert (wie, was, wo ...?!).

17.11.2004

siehe auch in WilliZ Weblog

pardon - Deutschlands führende Satirezeitschrift

aus: pardon Nr. 4 (11/2004)

Preiserhöhung
Die Bahn wird teurer. Dann fahren weniger, und damit wird das Bahnfahren wieder angenehmer.
Die Preiserhöhung geschieht in völliger Änderung des Tarifsystems; man bezahlt nicht mehr nach Fahrstrecke, sondern nach Fahrzeit.

Silberstreif am Ende des Tunnels
Die Bahn erlässt eine Kundencharta - von Thomas Becker -
aus: pardon Nr. 4 (11/2004)

Für die höheren Preise bei den Fahrkarten bekommen die Bahnkunden auch mehr geboten. Nicht nur das herrschende Gefühl "Alles wird teurer". Da die Bahn durch Preiserhöhungen allein nicht alle Fahrgäste verliert, muss sie deutlich machen, wie sie mit den hartnäckigen Kunden künftig umgeht. Eine Charta listet nun die Rechte und Ansprüche auf, die Bahnchef Mehdorn gewährt.

[...]

Wenn ein Zug pünktlich ankommt, übernimmt die Bahn für die ungeplant zusätzlich angefallene Zeit ein Unterhaltungsprogramm. ... Individuelle Vergnügungen erstattet die Bahn bis zu fünf Euro abzüglich Bearbeitungsgebühr.

Bei Verspätungen besteht Anspruch auf Schadensersatzleistungen. Die Beweislast liegt nicht länger beim Kunden, das bedeutet, er muss nicht mehr nachweisen, keine Schuld an der Verspätung zu tragen.

[...]

Fährt der Zug nicht wie vorgesehen von A nach B, sondern nach C, kommt es darauf an, ob er pünktlich ankommt. Insgesamt darf niemand gegen seinen Willen länger als 24 Stunden festgehalten werden, ohne mit seinem Anwalt sprechen zu können.

Fährt der Zug weder von A nach B noch nach C, sondern von D nach A, ist die Rückfahrt kostenfrei.

[...]

Die Bahn ist berechtigt, [von den Wartenden] für jeden angebrochenen Tag eine Aufwandsentschädigung von 1/30 der ortsüblichen Monatsmiete des Zielbahnhofes zu verlangen. Reisenden ohne eigenes Handy wird zur Information der Angehörigen ein kostenloses Mobiltelefon zur Verfügung gestellt, wobei ein Mobilfunkvertrag zustandekommt. Für Bahncardinhaber entfällt in den ersten drei Monaten die Grundgebühr.

[...]

Bei Nichterreichen der vorab nicht genau verifizierten Mindestteilnehmerzahl für eine Zugverbindung werden die Gesamtkosten zu gleichen Teilen auf alle Reisenden umgelegt. Alternativ liegt es im Ermessen der Zugbegleiter, unrentable Waggons sinnvoll zusammenzulegen. So können beispielsweise Züge mit den Zielbahnhöfen Ludwigstadt beziehungsweise Bremerhaven zu einem Zug nach Ludwigshafen fusionieren.

Wird die Fahrt in einem zu mehreren Hundert Prozent ausgelasteten Zug durchgeführt, muss die Bahn sicherstellen, dass mitgeführten Tieren der artgemäß festgelegte Mindestplatz verbleibt. [...]

Der Ärger mit der Deutschen Bahn AG (DBAG), dem ich jeden Arbeitstag als Pendler nach Hamburg erliege, nimmt für mich und meine Leidensgenossen nun doch Formen an - teilweise wie eine Posse -, sodass es verdient erscheint, diesen hier auf einer besonderen Seite festzuhalten. Wenn man täglich mit der Bahn fährt, dann muss man vielleicht schon froh sein, wenn man überhaupt noch an sein Ziel kommt. Und ich denke, nicht allein von den 'Beeinträchtigungen' betroffen zu sein ...

Aber das hat jetzt ein Ende: Alles wird (ist) besser, bunter, größer und schöner (habe ich da nicht etwas vergessen? Ach, ja: teurer ... wenigstens für mich). Der HVV (der Hamburger Verkehrsverbund) übernimmt die Regie des Personennahverkehrs auch für den Landkreis Harburg und damit für die Bahnstrecke ab Tostedt. Grundsätzlich ist das zu begrüßen, wenn da nicht die kleinen Einschränkungen wären ... (und am Ende doch nur alles beim Alten bleibt - nur unter einem neuen Mäntelchen). Egal, das war 's für mich ... Schluss und vorbei mit Ärger ... Ich habe keinen Bock mehr ... Never again ...

17.11.2004

An die
Deutsche Bahn AG
Kommunikation Niedersachsen/Bremen
Joachimstr. 8
30159 Hannover 

Bahnhof von Tostedt

Offener Brief – Beschwerde vom 05.10.2004

Sehr geehrte Damen und Herren,

seit über 9 Jahren pendle ich mit der Deutschen Bahn zwischen Tostedt und Hamburg werktäglich zur Arbeit und zurück. Verspätungen sind dabei für mich und meine Mitreisenden nichts Neues. Dass dieses durch die Vollsperrung der Strecke Buchholz/Nordheide und Hamburg-Harburg in der Zeit vom 05.04. bis zum 11.12.2004 eher schlimmer wird, war zu befürchten. Was ich aber in den letzten Tagen und Wochen erlebe, hat ein Ausmaß erreicht, das nicht mehr zu akzeptieren ist.
Weiter ...

Die bereits für 2003 angekündigten Streckenarbeiten, die zu einer Vollsperrung der Bahnstrecke Buchholz/Nordheide - Hamburg-Harburg führen sollten, werden nun in der Zeit vom 5. April bis 11. Dezember 2004 nachgeholt, d.h. die Strecke Hamburg-Harburg - Buchholz wird vollständig gesperrt. Die Umleitung geht über Maschen. Weiter ...

StammplatzCard der Metronom Eisenbahngesellschaft mbH
"Return to Sender"

An die Metronom Eisenbahngesellschaft mbH am 23.06.2004 per Mail:

Sehr geehrte Metronom'lerInnen,

bitte erlauben Sie mir, Ihnen (zunächst symbolisch als Grafik) meine StammplatzCard zurückzugeben.
Weiter ...

Mit etwas Glück bekommt man unter den unten aufgeführten Adressen die eine oder andere Auskunft von der DBAG ...:

  Baumaßnahmen Niedersachsen Die BAHN baut ...
(die BAHN betreibt hier ein kleines Verwirrspielchen, indem die Adressen immer 'mal geändert werden - notfalls klickt man sich durch die gesamte Website der BAHN)

27. Januar 2004

 

Ab 14.12.2003 übernimmt die MetroRail GmbH auf den Strecken Uelzen - Lüneburg - Hamburg und Bremen - Hamburg den Verkehr der Regional-Express-Züge. Der Betrieb der Regional-Bahn-Züge (und natürlich des Fernverkehrs) verbleibt bei der Deutschen Bahn (Regio) AG. Fahrkarten können weiterhin bei der DBAG gekauft werden. Die Fahrpreise werden nicht verändert (sieht man von der Preiserhöhung von über 4 % zum 1. Januar 2004 für Abo- bzw. JahresCard einmal ab). Und die Fahrgäste können wahlweise Züge beider Bahnen benutzen.

Nach ersten kleinen Schwierigkeiten läuft es bei den Metronom-Zügen eigentlich ganz gut. Anders als bei der DBAG, so finde ich, ist man wirklich bemüht, Komfort und Pünktlichkeit zu bieten. Natürlich gibt es eine Abhängigkeit von der DBAG; läuft da einiges quer, dann ist auch der Metronom unweigerlich davon betroffen. Wie es mit der Sitzplatzreservierung für Pendler (StammplatzCard) wird, sollte man abwarten müssen. Ich bin da noch ziemlich skeptisch ...

Negativ ist es (zumindest für mich), dass der Metronom jetzt fast ausschließlich von Hamburg Hbf. startet und nicht, wie früher der Regionalexpress, von Hamburg-Altona. Ich bin meist in Hamburg-Dammtor eingestiegen und konnte mir dort meinen Sitzplatz aussuchen (das soll ja mit der StammplatzCard ausgeglichen werden).

Weitere Infos siehe (die Website von MetroRail - leider nicht immer auf dem letzten Stand):

Der neue 'Metronom'-Zug der MetroRail GmbH

22. Januar 2004

Ich will nicht den Teufel an die Wand malen. Aber ich prophezeie: Wenn die Baumaßnahme auf der Strecke Buchholz/Nordheide - Hamburg-Harburg erst einmal abgeschlossen sind, dann wird auch das Gespenst Y-Trasse wieder auf der Bildfläche erscheinen ... (17.11.2004):

Ein leidiges Thema ist besonders die Planung der DBAG rund um die sogenannte Y-Trasse! Die Deutsche Bahn AG plant(e) nämlich eine zusätzliche Hochgeschwindigkeitsstrecke, die von der Strecke Hamburg – Bremen in Variante 1 von Rotenburg und in Variante 2 gleich hinter Tostedt aus Richtung Hannover führen soll(te). Angepriesen wurde das mit den ‚Vorteilen‘, die die Umsetzung dieses Vorhabens für die Anwohner unserer Region haben solle! Im Resultat würde der Neubau dieser sogenannten Y-Trasse zu den bereits rund 260 Zügen, die an Tostedt vorbeidonnern (und selten halten), weitere 200 und mehr Züge täglich ‚bescheren‘. Hinzu käme in der Tostedter Variante ein mehrere Meter hoher Bahndamm, der durch das Naturschutzgebiet „Obere Wümmeniederung“ führen sollte. Lärmschutzmaßnahmen waren/sind dagegen nicht eingeplant, da die Bahn für ihr damals mit 2,2 Milliarden DM und mehr veranschlagtes Vorhaben keine Erheblichkeit durch zusätzliche Lärmbeeinträchtigungen sah. Und das Ganze, um den ICEs zwischen den Richtungen Hamburg und München einige Minuten Fahrzeit zu ersparen.

Durch gravierende Fehler im Entwurf und sicherlich auch durch den massiven Widerstand der betroffenen Anwohner ist das Vorhaben erst einmal auf Eis gelegt. Und durch die sich abzeichnenden Verluste der Deutschen Bahn AG kann man nur hoffen, dass die Planungspapiere in irgendeiner Schublade verstauben werden. Aber wie ist das mit den Pferden vor der Apotheke?

Januar 2001

Ich habe es vorerst nur aus zweiter Hand: Angeblich soll das Raumordnungsverfahren (Hochgeschwingigkeitstrasse der Deutschen Bahn AG, allgemein Y-Trasse genannt) abgeschlossen sein. Danach hat man sich für die 'billigste' aller drei Varianten, Variante 1 über Rotenburg/Wümme, entschieden. Wir in Tostedt sind dann durch die zusätzlich auf der Strecke Hannover - Rotenburg - Hamburg eingesetzten Züge betroffen, wenn es denn einmal dazu kommen sollte.

5. Juni 2002

Und noch etwas zur Deutschen Bahn AG: Der Vorsitzende des Vorstands der DBAG, Hartmut Mehdorn, wurde mit dem Negativpreis Big Brother Award 2000 in der Rubrik 'Behörden & Verwaltung' für die 'undurchschaubare Gemengelage der Video-Überwachung durch die Deutsche Bahn AG' bedacht - undurchschaubar, weil niemand mehr genau wisse, wer (Deutsche Bahn, Bundesgrenzschutz oder DB-Sicherheitsdienst) für die Überwachung der Bahnhöfe und Züge zuständig ist. Apropos Zuständigkeit! Wer im Gewusele der vielen zersplitterten Bahn-Gesellschaften für was zuständig ist, weiß bestimmt auch Herr Mehdorn nicht.

Mit jedem neuen Fahrplanwechsel nehmen die Verspätung im Nahverkehr zwischen Hamburg und Bremen zu; sie sind inzwischen nahezu permanent. Es ist eher Glückssache, wenn man einmal pünktlich an sein Ziel mit der Deutschen Bahn AG (DBAG) gelangt. Wer betroffen ist, sollte sich ebenso permanent bei der DBAG beschweren, auch wenn man befürchten muss, dass der sogenannte 'Kundendialog' eher einseitig, also ohne Antwort, bleibt (inzwischen ist die entsprechende Seite umadressiert worden und versteckt sich hinter dem Mäntelchen 'Kontakt').

4. Juli 2001 (geändert: 5. Juni 2002)

Weitere Texte/Schreiben finden Sie im Archiv:
Mein Dialog mit der DBAG

... auch Ihnen ein gutes Nachhausekommen, Herr Mehdorn!? Tass' Kaff' mit WilliZ Weblog

Stand: 14.11.2005